Montag, 6. Dezember 2010

Winterspaß



Das mit dem Winterspaß ist so eine zwiespältige Angelegenheit...
am Samstag war der Spaß groß, bzw die Freude an der Schönheit des Tages. Strahlender Sonnenschein und eine Schneedecke über allem, klare Winterluft und nicht zu große Kälte.
Da kann man der kalten Jahreszeit doch Schönes abgewinnen!

Kuschelig zu Hause am Spätnachmittag und Abend, wenn der Kaminofen bullert und die Weihnachtsbeleuchtung an ist, Kerzen auf dem Couchtisch und wir gemütlich vor dem Fernseher sitzen mit einem Tässchen Glühwein, so wie am Freitag. Wie selten, dass ich Freitag Abend zu Hause bin und nicht spätschichtenderweise in der Firma sitze!

Weniger spaßig dann solche "highlights" wie gestern - über Nacht hatte es viel geschneit, und das Schneeräumen am morgen war noch recht nett. Wie meistens in letzter Zeit, musste ich los zur Arbeit (ich habe jetzt 3 komplette Wochenenden hintereinander Dienst geschoben... und die nächsten beiden muss ich auch jeweils einen Tag, einmal Sonntag und einmal Samstag. Das macht mich so sauer, ist aber ein anderes Thema...) - na ja, was soll ich sagen, es gab 2°C plus und Regen, teilweise Eisregen, und nach Schichtende um 21:00 Uhr fuhr ich zuerst noch relativ normal über die Autobahn.
In meiner Ausfahrt hatte es gekracht, und da fing es an... nur ein wenig aufs Gas tippen, und das Auto kam ins Schlingern, die Glatteis-Warnleuchte meldete sich. Also mit 40-45 km/h den Rest des Weges nach Hause geschlichen, immer schön wie ich's in der Fahrschule gelernt hab gaaaanz weich lenken und bremsen, über-rechtzeitig, damit man nirgendwo reinrutscht.

Es gibt keinen Winter mit Schnee und Eis, in dem ich nicht dankbar an meinen Fahrlehrer zurückdenke und an die Tatsache, dass ich damals im verschneiten süddeutschen Winter am Rande der schwäbischen Alb den Führerschein gemacht habe. Mein Fahrlehrer ist mit seinen Schülern auf einen Parkplatz gefahren und hat sie intensiv im Umgang mit Schnee und Eis trainiert, auch mal stärker bremsen lassen, damit man ein Gefühl dafür kriegt, wenn das Auto rutscht... dadurch habe ich nie Angst gehabt im Winter und bin immer sehr gut zurechtgekommen.
Ein wenig mulmig war mir gestern Abend schon, es war wirklich spiegelglatt...

Kuschelige Wintergrüße!

Sunshine

Samstag, 13. November 2010

Buchweizen-Pfannkuchen mit Heidelbeer-Ricottacreme

Heute hab ich mal Buchweizenmehl gekauft. Hatte da so eine Idee und wollte mal ne erste Buchweizenmehl-Erfahrung...

Pfannkuchen-Teig, wie er auf der Mehltüte stand, halbes Rezept -
125g Buchweizenmehl
2 Eier
1 Prise Salz
500 ml Milch - wobei ich noch Sojadrink im Kühlschrank hatte, der mal wegmusste, und 250 ml der Milch damit ersetzt habe.
Da wir große Zimt-Lover sind, gabs noch eine ordentliche Prise davon in den Teig

Für die Heidelbeercreme:

Heidelbeeren aus dem Gefrierschrank, kurz in der Mikrowelle angetaut (man frage mich nicht, wieviel ich genommen habe... so ungefähr halt **lach**)

1 Becher Ricotta glatgerührt mit dem Saft einer halben Zitrone
1 EL Honig im Wasserbad aufgelöst (nachdem ich neulich eine einschlägige Erfahrung zum Thema "Honig klumpt, wenn man ihn einfach irgendwo einrührt" hatte) und untergerührt
ca 100 g Naturjoghurt auch noch reingeschmissen

Pfannkuchen gebacken, nett angerichtet mit Heidelbeer-Creme... war lecker!
Und absolut "glyxlich", d.h. nährwerttechnisch äusserst hochwertig ;-)

Foto hab ich leider keins

Schönes Wochenende!
Sunshine

Freitag, 12. November 2010

Ausgepowert

fühle ich mich. Und momentan sehr alleine. Habe eben meiner Mom, die in den USA lebt, eine lange mail geschrieben. Die endet mit den Worten "please come and hold me".

Glücklich bin ich nach wie vor in meiner kleinen Sunshine-Welt. Aber manchmal gibt es trotzdem Dinge, die einen belasten, die es vorübergehend ein wenig schwer machen, vielleicht damit wir die Sonne dann wieder umso mehr sehen, intersiver fühlen und neu schätzen können.

Nun bin ich schon die ganze Woche zu Hause, und obwohl ich mich manchmal sehr alleine fühle, habe ich nicht den Kick, mal das Telefon zu nehmen und jemanden anzurufen. Ich glaube, ich bin ein wenig depri... tu mir ein bisschen selbst leid, hänge ziemlich durch, körperlich und auch psychisch. Ich hadere damit, dass ich auf meiner Facebook-Liste 85 buddies habe, im echten Leben 2 Mütter, einen Sohn mit Anhang, diverse Bekannte und ein paar wenige Personen, die ich als Freunde bezeichne. Und - wie heißt der Song??? - "kein Schwein ruft mich an..."
Doch, Sohnemann und Schwiegertochter. Die rufen mal an, und nicht immer nur, weil sie von sich erzählen wollen. Sondern auch einfach mal so. Das ist schön. Aber die meisten Menschen, die ich kenne, melden sich kaum mal einfach um meinetwillen, und wenn dann in begrenzten Maßen. Es dauert nicht lange, und das "jetzt hab ich mich zweimal gemeldet, nun kannst du ja auch mal wieder..."-Gefühl kommt rüber.
Manche Kontakte hab ich einschlafen lassen, ein paar Personen hab ich sogar von meiner Facebook-Liste gekickt... genau die, welche immer wollen, dass ich mich melde. Brauch ich nicht!

Ach, ich glaub ich bin auf Krawall gebürstet heute **LOL**
Oder ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben - prompt fühle ich mich besser.

Wie mein Liebster und ich in mehreren Gesprächen festgestellt haben, ist es mein Job, der mich und uns fertig macht.
Besser gesagt, meine Arbeitszeiten. Wild gemixte 24/7-Schichten, zu viele Spätschichten und viel zu viele Wochenend-Dienste. Letztes Wochenende, nach längerer Zeit das erste komplett freie, hab ich Samstag früh gesagt "ich beginne das Wochenende damit, dass ich an den Montag denke und ganz viel Mühe habe, den Job hinter mir zu lassen".
Aber das will ich jetzt ändern. Ich habe mich wegbeworben, betriebsintern sozusagen. Und mit meinem Teamleiter gesprochen - wenn ich die Stelle mit der Gleitzeit nicht bekomme, reden wir über ein anderes Arbeitszeit-Modell. Es gibt da eine Alternative, finanzielle Einbuße leider inbegriffen. Aber ist zu verkraften, und ich bin überzeugt, dass es das wertsein wird.

So ein blog ist doch ne feine Sache - nachdem das alles aus mir rausgepurzelt ist, fühle ich mich tatsächlich besser!!!

Sonnenstrahlen-durchbrechen-die-Regenfront-Grüße,
Sunshine


Montag, 21. Juni 2010

Kleines großes Wunder


Mein wundervoller Enkel Jannick - 2 Jahre alt ist er nun schon. An seinem Geburtstag hat er "Momi" zu mir gesagt, ich mag das und hätte nichts dagegen, die "Momi" zu sein.

Zuerst war ich ganz schön geplättet, als mein Sohn mir eröffnete, dass er mich mit Mitte 40 zur Omi macht. Aber nach dem Motto "können wir jetzt eh nicht mehr ändern, willkommen soll das Kleine sein" haben wir alle uns sehr schnell mit dem Gedanken angefreundet. Jedenfalls, soweit es meinen Part der family betrifft.

Für meinen Sohn war das alles eine ziemliche Herausforderung, die ihm unglaublich gutgetan hat - dieses wundervolle Kind hat seinen Papa so richtig auf den Kopf gestellt und umgekrempelt. Aus Mr. "LassmichdochinRuhemitdeinemVerantwortungsscheiß" ist ein liebevoller, mächtig stolzer Familienvater geworden, von seiner Art her noch recht jugendlich (er fand es aber auch gut, eine Mama zu haben, die mit ihm zum DJ Bobo-Konzert ging... nun tanzt Klein Jannick zu Papas Rockmusik) aber sehr verantwortungsbewusst und mit einem klaren Ziel: gut für seine kleine Familie zu sorgen und seinem Sohn ein gutes Vorbild zu sein.

Gestern hielt ich das Abschlusszeugnis des ersten Berufsschuljahres von Sohnemann in den Händen, und ich war zu Tränen gerührt... bin es immernoch, jedesmal wenn ich dran denke.
Verhalten und Mitarbeit SEHR GUT, Deutsch SEHR GUT, die restlichen Noten (Wirtschaftskompetenz, Gemeinschaftskunde, Projektkompetenz) GUT.

Das Zeugnis von Mr. Tunichtgut, Rebell und "Looser" vom Dienst, so haben ihn viele in seinen Teenager-Jahren gesehen. Wie oft musste ich Negativ-Kommentare abschmettern, zäh festgebissen an meiner ureigenen tiefen Glaubensüberzeugung, dass ALLE Dinge möglich sind bei und mit meinem Gott... dass ER die Herzen verändert, dass ER Chancen schafft und schenkt, dass ER unser Versagen wegwischen kann und etwas ganz Neues zum Vorschein bringt, wenn wir Ihn lassen... was hab ich meinen Sohn genervt mit "YES YOU CAN!!!!!" - an den Ohren wollte ich ihn in die Schule schleifen, wenn es nötig gewesen wäre.
Und wie oft saß ich irgendwelchen Pädagogen gegenüber und musste mir anhören "Vergessen Sie's, das wird nix, der wird nur absteigen..." das war so schlimm, ich hab mir nachts die Faust in den Mund gesteckt, um nicht laut rumzuheulen.

Ich schreibe dies nicht in Stolz von wegen "schaut mal was für ne tolle Mutter ich bin" - ich schreibe in tiefster Dankbarkeit an Gott, der mir den Glauben geschenkt hat, der mich immer wieder in stillem Herzensgespräch aufgerichtet hat, der mir immer wieder Trost geschickt hat, auch durch liebe Menschen, die mich ermutigt haben und für meinen Sohn gebetet haben ...
und letztendlich waren Gottes Wege mal wieder unergründlich und soviel höher als unsere - ein kleiner Kerl, ein reizender und so unglaublich süßer Bub hat ein Rebellenherz zum Schmelzen gebracht und einen Rastlosen zur Ruhe - mein Gebet ist, dass es so bleibt und dass der Friede echt und dauerhaft ist.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
(Johannes 14:27)

Alles Liebe,
Sunshine

Dienstag, 15. Juni 2010

Wer hätte das gedacht?

Wider Erwarten bin ich schon seit vier Tagen wieder zu Hause, und es geht mir schon einiges besser. Momentan hab ich das Gefühl, dass ich kurz vor normal laufen bin.
Sogar schon Auto gefahren heute - nachdem mein Liebster mit dem Motorrad ins Büro gedüst ist, konnte ich zum Doc fahren.

Einmal mehr ein dickes Dankeschön an meinen großen, starken Schutzengel, bzw an meinen himmlischen Papi, der dafür gesorgt hat, dass ich gehalten wurde, als ich von der Klavierbank fiel. Die Arthoskopie ergab, dass mein Kreuzband intakt ist - "nur" die Meniskusverkalkung sowie mehrere kleine Risse in selbigem waren zu beheben.
Am Tag nach der OP konnte mein Liebster mich also schon wieder mit nach Hause nehmen, und nach einem Schon-Wochenende mit viel Ausruhen und an Krücken rumhumpeln bin ich jetzt schon so richtig speedig auf dem Weg der Besserung. Gott sei Dank!

Heute habe ich die erste Physiotherapie, mal sehen wie das wird. Und ich denke, dass ich Montag wieder zur Arbeit gehen kann. Umso mehr werde ich die Woche zu Hause noch genießen! Besonders, wo ich langsam wieder mobil werde... dann kann ich wieder schalten und walten in meinem Refugium :-)

Mittwoch, 9. Juni 2010

Ich bin dann mal weg

Einmal Arthoskopie mit Kreuzbandplastik, bitte!
Morgen früh um sieben darf ich nüchtern im KH antanzen, und mal sehen, was mir in den nächsten 3-4 Wochen bevorsteht. Solange soll die ganze Sache alles in allem dauern, wobei der Krankenhaus-Aufenthalt mit +/- 5 Tagen oder so angesetzt ist.

An alle Hausfrauen, besonders die, welche so kurz sind wie ich:
falls Ihr Schwierigkeiten habt, oben an den Wäscheschrank zu kommen - stellt euch NICHT auf eine Klavierbank! Klavierbank hat dünne Beine und einen unkooperativen Rand, auf den man dann versehentlich treten kann, was die Klavierbank zum Sturz und euch zum Segeln bringt ...
und über zwei Monate und ein paar "mein Knie schwillt an, ist heiß und macht ganz furchtbar aua"-Attacken stellt sich dann EVTL heraus, dass ihr euch das Kreuzband angerissen habt beim von-der-Klavierbank-segeln bzw mit-der-Klavierbank-umfallen.

Aber - und hier lernt man mich schon ein Stück weit kennen - ich trag's so gut ich kann mit Humor, lege mich getrost in Gottes Hände und hoffe auf schnelle Heilung.

Also - kaum mit dem blog begonnen, auch schon wieder erstmal "tschüss"!

Alles Liebe,
Sunshine

Sonntag, 6. Juni 2010

Eigentlich ...


... wollte ich fernsehen. Und bin dann klebengeblieben - bei einer weiteren Runde "ich fang mal 'n blog an."
Dann mal sehen - ob ich die Zeit finde, mehr oder weniger regelmäßig was zu schreiben. Und ob's jemand liest ... *kicher*

Ach ja - Sunshine's Welt heißt das Baby, also sollte ich vielleicht etwas von meiner Welt erzählen? Hmmm, aaaaalso ...
meine Welt ist Häuslichkeit und Harmonie Zuhause mit meinem Lebensgefährten, Bauen-Basteln-Renovieren an unserem roten Klinkerhäuschen und im (längst noch nicht fertigen) Garten.
Meine Welt ist meine Familie, die so richtig extrem in alle Winde verstreut ist ... mein Sohn, viel zu weit weg in Süddeutschland, ich ganz oben im Norden. Meine Schwiegertochter und mein wundervoller Enkel Jannick Julian, der in 4 Wochen 2 Jahre alt wird. Meine Mama ist noch weiter weg, über'n großen Teich in Florida. Dort waren wir gerade für 12 herrliche Sonnen-Tage.

Dann gibt es natürlich Freunde - ein Händchen voll von denen, die ich wirklich so nennen möchte. Und auch die sind teilweise ganz schön weit weg - meine Lieblings-Freundin in den österreichischen Bergen, eine andere in Süddeutschland. Ein paar sind auch in der Nähe.

Ansonsten ... Hobbies, Freizeitgestaltung? Erstens - siehe oben: Häuschen und Garten.
Sehr gerne kreativ kochen, mal was Lesen oder gucken, ein wenig Fotoknipsen. Und - last not least - in meiner Welt gibt es auch einen Job, der mir Spaß macht, auch wenn er manchmal ganz schön stressig ist. Ich arbeite für eine Autovermietung im Notfallmanagement und helfe Leuten bei Pannen, Unfällen, Problemen aller couleur ...

Gut, das war erstmal ein Streifzug durch Sunshine's Welt.
Mal sehen, wie sich das mit dem bloggen so entwickelt - ganz sicher wird das eine oder andere Küchenmassaker hier dokumentiert werden... und natürlich hoffe ich auf Leser, mit denen ich meine Sonnenstrahlen teilen kann.



Be blessed!
Sunshine